Praxischeck: Energieeffizienz im Unternehmen – Geht da noch mehr?

Sommersemester 2019

Beteiligte: "Kompetenzstelle Energieeffizienz Mittlerer Oberrhein" (KEFF) in Karlsruhe, Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit (KSN), Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK) am KIT, Energietransformation im Dialog

 

Die Art und Weise, wie wir Energie erzeugen und nutzen, ist maßgeblich dafür, wie nachhaltig unserer Gesellschaft ist. Kleine und mittelständische Unternehmen können dabei eine wichtige Rolle spielen, da sie einerseits Energie verbrauchen und somit Treibhausgase emittieren, andererseits eine Vorreiterrolle für die Energiewende einnehmen können. Wie können nun aber Gewerbetreibende für den nachhaltigen Umgang mit Energie sensibilisiert werden und wie lassen sich praktische Maßnahmen anstoßen, die den Energieverbrauch reduzieren? Diesen und weiteren Fragen gingen wir im Sommersemester gemeinsam mit Studierenden, Wissenschaft und Praxis nach. Für das transdisziplinäre Projektseminar konnte die Kompetenzstelle Energieeffizienz Mittlerer Oberrhein (KEFF) in Karlsruhe als Praxispartner gewonnen werden. Im Zentrum der Veranstaltung stand die Erarbeitung gemeinsamer Fragestellungen mit der KEFF, die von den Studierenden eigenständig verfolgt und bearbeitet wurden. Zum einen setzten sich die Studierenden mit dem Verhältnis von Mieter und Vermieter im Gewerbebereich auseinander. Im Mittelpunkt stand die Herausforderung Wege zu finden, wie Mieter und Vermieter gleichermaßen an Investitionen für Effizienzmaßnahmen beteiligt werden können. Dabei deckten die Studierenden typische Dilemmata auf, stellten potenzielle Lösungsansätze vor und zeigten auf, welche rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Umsetzung besonders in den Blick genommen werden müssten.

 

Des Weiteren beschäftigten sich die Studierenden mit der Frage, wie die Vorteile von Energieeffizienznetzwerken auf den Gewerbebereich übertragen werden könnten. Im Fokus stand die Entwicklung eines Konzepts, um gemeinschaftlich Einsparpotenziale bei der Beleuchtung nutzen zu können, wobei auch die Stadtwerke Karlsruhe in die Überlegungen miteingebunden wurden.