Nachhaltige Stadtentwicklung: Wohin führen uns urbane Gärten und Energiewende?

08.02.2020

Beteiligte: Mitwirkende des Viva con Agua Regio Camps Karlsruhe, Energietransformation im Dialog

 

Debatten rund um Klimaschutz und Energiewende haben in jüngerer Zeit auch das Leitbild Nachhaltiger Entwicklung in den Vordergrund rücken lassen. Die Nachhaltigkeitsziele der UN zeigen, dass sich Gerechtigkeit zwischen Generationen nicht nur im Energie- oder Klimabereich wiederfindet, sondern auch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen sowie der Zugang zu Bildung eine wesentliche Rolle spielt. Hier setzt die Nicht-Regierungs-Organisation „Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.“ an, die sich weltweit für einen gesicherten Zugang zu sauberem Wasser einsetzt. Vom 07. bis zum 09. Februar trafen sich ehrenamtliche Unterstützer*innen der Organisation aus ganz Deutschland zu einem RegioCamp in Karlsruhe, um über die derzeitige und zukünftige Ausgestaltung ihrer gemeinnützigen Arbeit in den jeweiligen Ortsgruppen zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen. Dabei sollten auch unterschiedliche Felder Nachhaltiger Entwicklung mitgedacht werden.

 

Vor diesem Hintergrund boten wir die Tour „Nachhaltige Stadtentwicklung: Wohin führen uns urbane Gärten und Energiewende?“ an.

 

Dabei griffen wir auf unsere Erfahrungen und Aktivitäten aus der Reallaborforschung zurück und kombinierten diese mit Fragen der Energiewende. Ziel war es, die Breite an Nachhaltigkeitsthemen vor Ort in der Karlsruher Oststadt erlebbar zu machen und mit der derzeitigen und zukünftigen Gestaltung unseres Energiesystems zu verknüpfen. Auf diese Weise konnte die Komplexität Nachhaltiger Entwicklung präsentiert und deren vielfältige Ausprägungen in Bezug auf Stadtentwicklung und Energiesystem zusammengedacht werden. Hierzu gehörten beispielsweise der Zusammenhang von Stadtgas und Rebound-Effekten, die Rolle der Suffizienz bei der Wärmewende sowie die Verknüpfung von thermischem Komfort und urbanen Ökosystemdienstleistungen. Besonders beeindruckt hat uns an diesem Nachmittag die große Resonanz und das Interesse der Teilnehmenden. Zudem freuten wir uns über die Gelegenheit, unsere Arbeit einer überregionalen Zuhörerschaft näher zu bringen.